José Coceres gewinnt als dritter Argentinier die Swiss Seniors Open. Stargast Ian Woosnam dreht am Sonntag auf.
Mit einer bogey-freien Schlussrunde erspielte sich der 55-jährige José Coceres bei der Swiss Seniors Open 2019 seinen ersten Titel auf der Staysure Tour – und seinen ersten Sieg seit 2001. Titelverteidiger Jean-François Remésy kämpfte sich bei diesem mit 320.000 Euro dotierten Turnier in der Schlussrunde noch auf den geteilten zweiten Rang vor – unter anderem schlaggleich mit Peter O’Malley und dem früheren Ryder-Cup-Spieler Peter Baker aus England. Der ehemalige US-Masters-Champion Woosnam, der Stargast des Turniers, drehte am Schlusstag mit 65 Schlägen auf und verbesserte sich auf den 9. Rang.
Coceres hatte das 54-köpfige Feld des Swiss Seniors Open 2019 weder nach der ersten noch nach der zweiten Runde angeführt. Aber am Schlusstag nutzte der 55-jährige Argentinier die Tatsache, dass die führenden Peter O’Malley (Australien) und Andrew Oldcorn (Schottland) nur je eine Par-Runde von 70 Schlägen ins Clubhaus brachten. Mit einem Gesamtscore von 199 Schlägen (65/68/66) zog er an O’Malley und Oldcorn vorbei.
Coceres siegte in den Neunzigerjahren zweimal auf der European Tour und verbuchte 2001 zwei Titel auf der PGA Tour.
„Bestätigung für meine Arbeit“
„Es ist wunderbar hier in Bad Ragaz. Es erinnert mich auch an Crans-Montana, wo ich oft gespielt habe und wo ich Freunde habe. Der Sieg hier ist auch eine Bestätigung für meine gute Arbeit.“
Dass er nach Bad Ragaz zurückkehren werde, bestätigte er anschließend in den Gesprächen mit der Presse. Sein Sohn Marcos, der als Caddie über den Platz begleitete und später den großformatigen Siegercheck über 48.000 Euro einpackte, wird auch 2020 zur Titelverteidigung mitreisen. „Dieser Sieg ist umso schöner, weil meine Liebsten dabei sind“, sagte José Coceres.
Brier enttäuscht
Der 55-jährige Zürcher André Bossert musste sich mit dem 40. Platz zufriedengeben. Ebenfalls nicht nach Wunsch lief es für Markus Brier. Die Schlussrunde von zwei unter Par am Sonntag war versöhnlich, Platz 33 für am Ende aber doch eher enttäuschend. Deutsche waren nicht am Start.
Im Rahmen der Birdies-for-Good-Charity wurden an den fünf Turniertagen – zwei „klassische“ ProAms am Mittwoch und Donnerstag, zwei Runden Alliance-ProAm am Freitag und Samstag, Finalrunde „Pros only“ – insgesamt 53 Birdies auf Loch drei gespielt. Für jedes davon spendet die Credit Suisse 200 Franken – insgesamt 10.600 Franken an die Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde.
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