Honululu, Hawaii – Die sportlichen Schlagzeilen rücken bei der Sony Open auf Hawaii leider in den Hintergrund. Zunächst verletzt sich ein Caddie schwer, dann sorgt ein Fehlalarm für Panik.
„Lieber Gott, bitte lass den Alarm nicht echt sein“, twitterte PGA-Tour-Spieler John Peterson. Er hatte sich mit seiner Familie unter Matratzen ins Badezimmer zurückgezogen. Jesper Parnevik postete ein Video aus dem Keller des Hotels, wo sich ebenfalls viele Menschen in Sicherheit brachten. Jordan Spieth telefonierte mit seiner Familie, um sich mit Informationen zu versorgen.
Der Grund: Gegen 8 Uhr morgens erreichte die Bevölkerung über das Notfallsystem Amber Alert eine furcheinflößende Nachricht. Der Text: „Bedrohung durch ballistische Rakete Richtung Hawaii. Sofort Schutzraum aufsuchen. Dies ist keine Übung.“
Das Weiße Haus wurde informiert, ein weiterer Tweet abgesetzt und eine gute halbe Stunde herrschte Panik.
Dann folgte zum Glück die Entwarnung: Falscher Alarm. Ein Mitarbeiter hatte den falschen Knopf gedrückt. Die Spieler konnten zur dritten Runde der Sony Open starten. Das Golf spielte an diesem turbulenten Vormittag jedoch maximal eine Nebenrolle.
Caddie auf Intensivstation
Am Freitagabend hatte sich Cory Gilmer, der Caddie von Blayne Barber, nach einem Sturz schwer verletzt. Gilmer liegt mit schweren Blutungen und Schwellungen im Kopf auf der Intensivstation. Er sei nicht ansprechbar und befinde sich in kritischem Zustand.
„Ich habe kaum geschlafen, das war mit Sicherheit die schwierigste Golfrunde meines Lebens“, erklärte Barber, der auch daran gedacht hat, das Turnier zu beenden.
„Er ist nicht ansprechbar, ich kann also nicht viel machen. Ich dachte, vielleicht kann ich während der Runde ein wenig abschalten, aber es hat nicht funktioniert. Ich habe 4.5 Stunden den Ball gehauen und über sehr, sehr, viele Dinge nachgedacht.“
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