26.09.2021 | 09:49

Kaum Hoffnung mehr für Europa

Jon Rahm und Sergio Garcia
Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Die USA führt vor den Einzeln des 43. Ryder Cup in Whistling Straits deutlich. Noch deutlicher als damals in Medinah. Dennoch will sich Europa nicht aufgeben.


Vier Sessions sind beim 43. Ryder Cup in Whistling Straits gespielt. Heraus kamen viele von rot dominierte Begegnungen und ein paar europäische Lichtblicke. Unter dem Strich steht nach 16 von 28 Begegnungen ein 11:5 für die Vereinigten Staaten. Nie war der Vorsprung der U.S.-Amerikaner größer. Bei den zwölf Einzeln fehlen dem Heim-Team nur noch 3,5 Punkte, um den Sieg endgültig sicher zu machen.

Selbst beim sogenannten Wunder von Medinah von 2012, als die Europäer an einem denkwürdigen Sonntag doch noch den Sieg holen konnten, sah es vor dem Finale besser aus für die Europäer. Damals stand es 10:6 vor den Eins-gegen-Eins-Duellen. Neun Jahre später braucht es am Lake Michigan in Wisconsin etwas mehr als ein Wunder.

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Garcia und Rahm glänzen doppelt

Für die europäischen Momente sorgten an diesem Samstag vor allem zwei Spanier. Sergio Garcia und Jon Rahm gewann sowohl ihre Foursome-Partie am Vormittag gegen Brooks Koepka und Daniel Berger als auch am Nachmittag mit vier Bällen im Spiel gegen Koepka und Jordan Spieth. Garcia avancierte mit der makellosen Samstags-Bilanz zum Spieler mit den meisten Siegen beim Ryder Cup (25).

„Es ist einerseits großartig, aber andererseits auch nicht“, erklärte Garcia nach dem 3-1-Sieg über Koepka und Berger am Vormittag. „Wir brauchen mehr Siege und leider bekommen wir sie nicht.“

Shane Lowry und Tyrrell Hatton waren an diesen beiden ersten Tagen die einzige andere Paarung, die in den 16 bisherigen Begegnungen einen europäischen Sieg errungen hat. Mit einem sensationellen Putt aus fünf Metern zum Par auf dem schwierigen Schlussloch krönte Lowry seine starke Vorstellung am Nachmittag und sorgte immerhin für eine ausgeglichene Bilanz seines Teams in den Fourballs am Nachmittag.

Harrington bringt Medinah ins Spiel

„Natürlich hätten wir die Session gerne gewonnen und den Vorsprung reduziert“, kommentierte Harrington. „Sechs Punkte sind morgen schwer aufzuholen, aber ich glaube, dass uns beim Miracle in Medinah am Sonntag nur ein halber Punkt dazu gefehlt hat. Also müssen wir morgen alles geben, um das möglich zu machen.“

„Jeder muss rausgehen und die eigene Begegnung gewinnen. Mehr als das können sie nicht tun. Die Spieler müssen sich darauf konzentrieren und nicht auf das große Ganze schauen. Sie müssen sich auf sich selbst konzentrieren, ihr Spiel spielen und gewinnen und dann sehen, wie sich die Dinge entwickeln.“

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„Ich werde alles für mein Team geben, und ich weiß, dass sie das Gleiche für mich tun werden“, erklärte Garcia. „Wir wissen, dass es schwierig werden wird, aber wir werden unser Bestes geben.“

Wiesberger verliert im Foursome

Am Vormittag durfte auch Bernd Wiesberger wieder sein Können zeigen. Der Österreicher trat an der Seite von Viktor Hovland im Foursome an und lag mit seinem norwegischen Partner früh drei auf gegen Justin Thomas und Jordan Spieth. Leider wendete sich auch in dieser Begegnung noch das Blatt. Am Ende hieß es 2 auf für die Vereinigten Staaten.

„Es war toll mit Viktor, wir hatten einen tollen Start und haben heute wirklich solide gespielt“, erklärte Wiesberger. „Wir haben auf den ersten Neun nur zwei einfache Löcher zur falschen Zeit verschenkt, an der 10 hatten sie Glück, haben einen langen Putt gelocht – und plötzlich war alles anders.“

„Es ist wirklich schade, denn ich glaube, wir hatten sie genau da, wo wir sie haben wollten, dann ist uns die Sache entglitten.“

Im Einzel wartet ein viermaliger Major-Sieger. Wiesberger trifft am Sonntag in Match 7 auf Brooks Koepka. Die Einzel-Begegnungen gehen ab 18.04 Uhr deutscher Zeit über die Bühne.

Ryder Cup: Die Einzel im Überblick

  1. Xander Schauffele – Rory McIlroy
  2. Patrick Cantlay – Shane Lowry
  3. Scottie Scheffler – Jon Rahm
  4. Bryson DeChambeau – Sergio Garcia
  5. Collin Morikawa – Viktor Hovland
  6. Dustin Johnson – Paul Casey
  7. Brooks Koepka – Bernd Wiesberger
  8. Tony Finau – Ian Poulter
  9. Justin Thomas – Tyrrell Hatton
  10. Harris English – Lee Westwood
  11. Jordan Spieth – Tommy Fleetwood
  12. Daniel Berger – Matt Fitzpatrick

Ryder Cup: Die Ergebnisse am Samstag

Foursomes am Samstag (USA – Europa)

3&1: Brooks Koepka/Daniel Berger – Jon Rahm/Sergio Garcia
2&1:Dustin Johnson/Collin Morikawa – Paul Casey/Tyrrell Hatton
2auf: Jordan Spieth/Justin Thomas – Viktor Hovland/Bernd Wiesberger
2&1: Xander Schauffele/Patrick Cantlay – Lee Westwood/Matt Fitzpatrick

Fourballs am Samstag (USA – Europa)

2&1: Brooks Koepka/Jordan Spieth – Jon Rahm/Sergio Garcia
1auf: Tony Finau/Harris English – Shane Lowry/Tyrrell Hatton
3&1: Bryson DeChambeau/Scottie Scheffler – Tommy Fleetwood/Viktor Hovland
4&3: Dustin Johnson/Collin Morikawa – Ian Poulter/Rory McIlroy

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