U.S.-Präsident Donald Trump soll damit gedroht haben, den US-Golfverband (USGA) zu verklagen, wenn die U.S. Women’s Open Championship 2017 von seinem Trump National Golf Club in Bedminster abgezogen werden. Das berichtet die amerikanische Tageszeitung USA Today unter Berufung auf ein nicht namentlich genanntes Mitglied des USGA-Vorstandes.
Dem Bericht zufolge habe Mike Davis, Chef der USGA, seine Vorstandskollegen in einer Telefonkonferenz darüber informiert, dass das Turnier weiterhin im Trump National stattfinden müsse. Ein Teilnehmer der Telefonkonferenz, der nicht namentlich genannt werden möchte, habe USA Today diese Information gegeben. Das Telefonmeeting soll vor rund zwei Jahren stattgefunden haben. Zu diesem Zeitpunkt startete Trump seine Präsidentsschaftskampagne.
Davis, der sich zusammen mit weiteren USGA-Offiziellen mit Trump getroffen hatte, sagte den Konferenzteilnehmern: „Wir kommen da nicht raus. Er will uns sonst verklagen.“ Das berichtete der anonyme Informant der U.S.-Zeitung.
Davis selbst wollte sich zunächst zu dem dem Vorfall nicht äußern („Ich geben dazu keinen Kommentar ab“). Später gab er der Zeitung dann folgende Erklärung ab: „Unsere Verbandspolitik besagt, dass Vertragsinhalte mit unseren Turnier-Gastgebern streng vertraulich behandelt werden. Deshalb gibt die USGA keinen Kommentar dazu ab. Wir freuen uns sehr, dass die U.S. Women’s Open Championship Woche begonnen hat und konzentrieren uns jetzt auf einen ultimativen Test für die besten Golferinnen der Welt.“
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