11.04.2022 | 07:01

US Masters – Scottie Schefflers Meisterstück

Markus Scheck
Markus Scheck

US Masters – Scottie Schefflers Meisterstück. Obwohl Scottie Scheffler am Morgen vor der Finalrunde des 86. Masters noch nahe einem Nervenzusammenbruch war, beweist er auf der Runde seine große Klasse und holt sich in souveräner Manier sein erstes Green Jacket.


Kaum einer wirkt auf der Runde dermaßen cool und abgebrüht wie Scottie Scheffler. Doch innen drin schaut es dann doch ein wenig anders aus, wie der 25-jährige Texaner nach dem größten Triumph seiner Karriere zugab.

Er habe vor der Finalrunde geweint wie ein Baby und sich die Frage gestellt, ob das alles nicht eine Nummer zu groß für ihn sei.

Doch Frau Meredith sprach ihm beim Frühstück Mut zu und mit der Hilfe seines Glaubens an Gott kam er schließlich zur Ruhe und zeigte fortan auf den Grüns des Augusta National Golf Club keinerlei Nerven.

+++ Zum Thema: 86. Masters – Tiger Woods humpelt ins Ziel +++

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Ein guter Par-Save auf Loch 1 brachte ihn in die Spur und obwohl Kontrahent Cameron Smith mit einem tollen Birdie startete, ließ sich Scheffler nicht nervös machen.

Cameron Smith wassert auf der 12

Mit Birdies auf Loch 3 und 7 erhöhte der US-Amerikaner den Druck auf den Australier, dem dann das berühmte Loch 12 zum Verhängnis wurde.

Auf dem Par 3 verzog er sein 9er-Eisen in Rae’s Creek und musste auf der Scorekarte ein Triple-Bogey notieren, gleichbedeutend mit dem Ende aller Siegchancen.

„Zu viele Fehler heute. Ich habe gut begonnen, dann zwei – wie ich meine – unverdiente Bogeys kassiert, die mich ein wenig einbremsten. Und auf der 12 das war einfach ein richtig schlechter Schwung“, so Smith, der sich am Ende bei -5 den dritten Platz mit Irlands Shane Lowry teilen musste.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Rory und Collin begeistern die Fans

Eigentlich ohne wirkliche Chancen gestartet, pushten sich zuvor Rory McIlroy und Collin Morikawa gemeinsam im Flight zu regelrechten Großtaten.

Vor allem der Nordire spielte an Tag 4 wie ausgewechselt, knallte eine 64 (-8) aufs grüne Parkett und landete mit einem Gesamtscore von -7 noch auf dem zweiten Platz.

Zwar muss Rory weiterhin auf seinen ersten Masters-Sieg warten, doch war die Leistung am Finaltag ein Fingerzeig für die Zukunft.

Besonders spektakulär war der gelochte Bunkerschlag zum Birdie auf der 18. Unmittelbar danach tat es ihm Flightpartner Morikawa gleich und nicht nur die beiden, sondern auch die Tausenden Patrons waren völlig aus dem Häuschen.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Der zweifache Major-Champion aus den USA machte mit einer 67 (-5) ebenfalls noch mächtig Boden gut und wurde am Ende alleiniger Fünfter.

+++ Zum Thema: Platzanalyse Augusta National Golf Club +++

US Masters – Scottie Scheffler lässt nichts anbrennen

Doch zurück zum großen Champion. Scottie Scheffler ließ auf den letzten Löchern nichts mehr anbrennen und segelte seelenruhig seinem ersten Major-Titel entgegen.

Erst an Loch 18 ging es der Weltranglistenerste, der mit dem Sieg im Augusta National Golf Club sämtliche Kritiker verstummen ließ, ein wenig lockerer an.

Da machte selbst ein Vier-Putt keinen Unterschied mehr. Mit 10-unter-Par holte sich Scheffler nicht nur das prestigeträchtige Grüne Jackett, sondern auch einen Siegerscheck in der Höhe von 2,7 Mio. Dollar.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

„Ich habe davon geträumt, überhaupt bei diesem Turnier dabei zu sein, geschweige es zu gewinnen“, so Scheffler bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Siegerehrung.

„Wenn Du ein Golfturnier gewinnen möchtest, dann ist es das Masters. Es ist eine lange Woche und es ist nicht einfach, mit der Führung zu spielen. Ich bin aber die ganze Woche geduldig geblieben und habe mir immer selbst vertraut.“

+++ Zum Thema: 86. Masters – Bernhard Langer nicht traurig +++

Hier geht es zum fiinalen Leaderboard

Weitere Artikel

More Info

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert