Golftrip von Palm Beach über Boca Raton nach Miami
Südflorida: Golf Deluxe
Golf in Südflorida. Von Palm Beach über Boca Raton nach Miami. Der Süden Floridas ist nicht nur in puncto Golf ein wahres Eldorado.
Seit 1982 wurde das erste Turnier des „Florida Swing“ auf der PGA Tour von der japanischen Automarke Honda als Hauptsponsor begleitet.
2024 erfolgte nun, nach mehr als 40 Jahren, ein Sponsorenwechsel, der Wellen schlug. Aus dem renommierten „Honda Classic“ wurde kurzerhand das „Cognizant Classic in The Palm Beaches“.
Was jedoch gleich geblieben ist, ist der Schauplatz. Nämlich der „Champion Course“ im „PGA National Resort“ in Palm Beach Gardens.
Die reiche Geschichte dieses Resorts begann 1983 mit dem Ryder Cup, der mit 14,5 zu 13,5 Punkten an die amerikanischen Gastgeber ging.
Golflegende Jack Nicklaus, der bis heute eng mit dem PGA National verbunden ist, führte damals das U.S.-Team als Kapitän zum Sieg über die Europäer unter Kapitän Tony Jacklin.
Sechs Golfplätze vom Feinsten
Das Resort verfügt heute über sechs Golfplätze mit insgesamt 99 Löchern. Die fünf 18-Loch-Kurse „The Champion“, „The Palmer“, „The Fazio“, „The Estate“ und „The Match“ sowie der 9-Loch-Platz „The Staple“ zählen dabei mit zum Besten, was Südflorida in Sachen Golf zu bieten hat.
Die enorme Designvielfalt sorgt hier für eine einzigartige Diversität, die unterschiedlichste Ansprüche und Spielstärken gleichermaßen begeistert.
Der „Champion Course“ ist als Austragungsort des „Cognizant Classic“ erwartungsgemäß der bekannteste der Plätze. Er gilt zudem aber auch als einer der härtesten Tests für die Spieler der PGA Tour.
Vor allem der berühmt-berüchtigte „Bear Trap“ (Bärenfalle), der sich über die drei Löcher 15, 16 und 17 erstreckt, entscheidet oftmals über Sieg oder Niederlage.
Der „Champion Course“ wurde ursprünglich von Tom und George Fazio für große Turniere entworfen und am 17. November 1981 eröffnet.
Neben dem Ryder Cup 1983 fanden hier auch schon die PGA Championship 1987 (Sieger: Larry Nelson) sowie von 1982 bis 2000 die Senior PGA Championship statt. Golf in Südflorida at its best …
Der Platz wurde im Dezember 2002 für vier Millionen U.S.-Dollar renoviert und zuletzt 2014 vom „Golden Bear“ Jack Nicklaus, der übrigens auch in Palm Beach zu Hause ist, neu gestaltet und in dem Zuge auch modernisiert.
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PGA National Resort: Honigsüßes Facelifting
Neben dem mannigfaltigen Golfangebot ist das PGA National Resort aber auch ein populärer Rückzugsort für „klassische Urlauber“.
Hier ist Luxus der allgegenwärtige Standard und Golf weit mehr als nur ein Spiel. Abgerundet wird das Sport- und Erholungsangebot des Resorts durch eine erstklassige Wellnessanlage.
Zudem durch einen hochmodernen Sport- und Racquetclub sowie einen exklusiven Mitgliederclub. Das alles im Herzen einer luxuriösen Resort-Community und nach dem Motto: „Bleiben, spielen, leben.“
Während der vergangenen vier Jahre hat sich im „PGA National Resort“ jedoch einiges verändert – zum Positiven, wohlgemerkt.
Im Zuge einer 100-Millionen-Dollar-Renovierung während der Covid-Pandemie wurde das gesamte Anwesen einem modernen Facelifting unterzogen. Das, inklusive aller Restaurants, Golfplätze, Zimmer und Suiten oder auch der Pools – kaum etwas blieb unberührt.
Ein Teil der Renovierung umfasste zudem die Verlegung der Lobbybar in das Zentrum des großzügig gestalteten Entrees mit Blick auf den ganzjährig beheizten Außenpool.
Es gibt nun auch Cabanas zum Mieten und an manchen Wochenenden legt sogar ein DJ auf. Und das PGA National Resort ist seitdem auch die Heimat von 250.000 Honigbienen auf vier Bienenstöcke verteilt.
Der dadurch gewonnene Honig wird auch gleich im Resort verarbeitet, beispielsweise in Speisen, Cocktails und sogar im Spa.
Apropos Speisen. Im „Honeybelle“, einem 2021 neu eröffneten Restaurant in leicht gehobenem Südflorida-Chic, serviert Chefköchin Lindsay Autry, bekannt aus der US-Reality-Show „Top Chef“, klassische Grillspezialitäten oder auch handgemachte Pizza aus dem Holzofen.
Neben dem „Honeybelle“ gibt es noch drei weitere erstklassige Restaurants. Diese sind das „Sushi by Bou“, das Steakhaus „The Butcher’s Club“ und das „Birdie‘s Diner“, das mit dem Pro-Shop der Golfplätze verbunden ist.
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Golf in Südflorida: Die Wurzeln des Breakers
Nur unweit des „PGA National Resort“ erstreckt sich direkt am Ozean das nächste Luxusresort: das „The Breakers Palm Beach“.
Man sollte mit Superlativen ja immer ein wenig vorsichtig sein. Doch dieses einzigartige Resort spielt in Hinblick auf Golf in Südflorida wahrlich in seiner eigenen Liga.
Denn: Hier passt einfach alles – das Hotel, die Golfplätze, die Restaurants, das vielfältige Angebot an Aktivitäten und – last but not least – der Service.
Die Geschichte des Resorts reicht dabei bis ins Jahr 1896 zurück, als die Sandstrände von Palm Beach noch gänzlich unberührt waren.
Seitdem versucht das „The Breakers“ gekonnt seinen Wurzeln und Werten treu zu bleiben. Und sich dennoch in einer sich ständig verändernden Welt kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Henry M. Flagler, einer der einst großen U.S.-Industriellen, löste Ende des 19. Jahrhunderts den Trend zu großartigen, opulenten Immobilien aus.
Er eröffnete zunächst das Luxushotel „The Royal Poinciana“ und zwei Jahre später direkt am Meer das „The Breakers“. Die einzigartige Lage sollte die Gäste begeistern – direkt an den „Breakers“. Also dort, wo die Wellen brachen und die Gischt nur so spritzte.
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The Breakers: Der zweite Umbau im Jahr 1925
Nach zwei Bränden in den Jahren 1903 und 1925 wurde das Hotel mit jedem Wiederaufbau nur noch opulenter. Der zweite Umbau des „The Breakers“ wurde an die in New York City ansässigen Architekten „Shultze & Weaver“ vergeben.
An dieselben Köpfe also, die später viele der begehrtesten Hotels Manhattans entwerfen sollten. Beispielsweise das Pierre, das Sherry-Netherland oder das Waldorf Astoria in der Park Avenue.
Das Duo beschrieb das „The Breakers“ nach seiner zweiten Wiedereröffnung im Jahr 1926 als „den Gipfel der Perfektion in Design und Pracht“. Nicht zuletzt auch wegen des verstärkt europäischen Einflusses.
Denn: Flaglers neueste Version orientierte sich an der prächtigen Villa Medici in Rom. Es war ein ehrgeiziges Projekt, für das 75 Kunsthandwerker extra aus Italien verpflichtet worden waren.
Gemeinsam vollendeten sie die aufwendigen Gemälde, die an den Decken der 60 Meter langen Hauptlobby sowie der öffentlichen Räume im ersten Stock noch heute zu sehen sind.
Von Jahr zu Jahr wuchs der Ruf des Resorts, sodass die VIPs dieser Zeit das ganze Jahr über in Palm Beach Urlaub machen sollten.
Zu jeder Zeit las sich die Gästeliste des Hotels wie das „Who-is-who“ des Amerikas des frühen 20. Jahrhunderts. Die Rockefellers, Vanderbilts, Astors, Andrew Carnegies und J.P. Morgans. Die zusammen mit US-Präsidenten und europäischen Adligen Urlaub machten, gingen hier ein und aus.
Heutzutage lebt die Geschichte des „The Breakers“ unverändert weiter und hält an den Idealen fest, die es einst bekannt gemacht haben. Also kompromissloser Luxus und Glamour direkt am Meer sowie erstklassiger Service. Und das, ohne jedoch die Zeichen der Zeit zu missachten.
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Floridas ältester Golfplatz: Der Ocean Course im The Breakers
Eine wichtige Komponente war und ist das Golfspiel, das seit jeher auch mit dem „The Breakers“ eng verknüpft ist. Der „Ocean Course“ des Resorts kann mit Stolz von sich behaupten, Floridas ältester Golfplatz zu sein.
Ende 2018 wurde er einer umfassenden Renovierung durch Rees Jones unterzogen. Der renommierte Golfplatzarchitekt übernahm das ursprüngliche Layout von Alexander H. Findlay aus dem Jahr 1897 und ließ sich bei der Neugestaltung von der Philosophie des „The Breakers“ inspirieren. Nämlich Erhaltung und Modernisierung in Einklang zu bringen.
Etwa zehn Meilen vom Resort entfernt liegt der frisch renovierte Meisterschaftsplatz „The Breakers Rees Jones Course“. Der, wie der Name schon verrät, ebenfalls die Handschrift von Rees Jones trägt als weitere Perle hinsichtlich Golf in Südflorida.
„Es handelt sich um eine moderne Ergänzung des traditionellen ‚Ocean Course‘, der erfahrenen Golfern wie auch Anfängern höchsten Spielspaß ermöglichen soll“, so der Architekt.
Der ursprünglich 1968 erbaute Platz wurde im Dezember 2022 nach einer umfassenden Renovierung durch ebenfalls Rees Jones wiedereröffnet. Er gilt seitdem als eine der besten Golfadressen im Südosten der USA.
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Golf in Südflorida: Den Atlantik im Visier
Aber zurück zum Hotel: Es verfügt über 538 Zimmer, darunter 68 Suiten (zwei Imperial- und vier Royal-Poinciana-Suiten). Jedes bietet einen fantastischen Blick auf den Atlantik oder das Resortgelände und ist vom luxuriösen Lebensstil in Palm Beach inspiriert.
Zehn exquisite Restaurants sorgen für lukullische Genüsse, darunter das „Flagler‘s Steakhouse“ direkt am „Ocean Course“, die „Seafood Bar“ mit Blick auf den Atlantik, das hochmoderne Entertainment-Konzept „HMF“ oder das famose asiatische Restaurant „Echo“.
Vier Pools, sechs Whirlpools und ein privater Sandstrand sorgen zudem an 365 Tagen im Jahr für Summer-Feeling pur.
Der Spa-Bereich und das Fitnesscenter bieten ebenfalls Blicke auf den Ozean, das Family-Entertainment-Center bietet In- und Outdoor-Aktivitäten für Groß und Klein.
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The Boca Raton: Fünf Hotels, ein Resort
Rund 30 Meilen weiter südlich und ebenfalls direkt am Atlantik gelegen, präsentiert sich das Luxus-Resort „The Boca Raton“. Ursprünglich wurde es 1926 unter dem Namen „Cloister Inn“ eröffnet – getreu dem Leitspruch „fünf einzigartige Hotels, ein ikonisches Resort“.
Das einem spanischen Schloss nachempfundene Hotel wurde vom berühmten Architekten Addison Mizner entworfen.
Neben dem „Cloister“, wo alles begann, gibt es heute Bungalows, einen Yacht Club sowie einen Beach Club. Und – last but not least – das Hotel „Tower“, das Anfang des Jahres mit 224 frisch renovierten Zimmern und Suiten seine Pforten öffnete.
Jede Etage des „Tower“ wurde in dem Zuge völlig neu gestaltet. Eingebaute Fenster sitze betonen die spektakuläre Aussicht, während warme Holzakzente und regional inspirierte Kunstwerke lässigen Luxus versprühen.
Nur wenige Schritte vom „Tower“ befindet sich der „Harborside Pool Club“ mit drei Pools, einem 150 Meter langen „Lazy River“, zwei Wasserrutschen, luxuriösen Cabanas mit persönlichem Butler-Service und einer Poolbar.
Die exklusive „Tower-Lounge“ bietet tagsüber kostenlose Erfrischungen, Kaffee und Gebäck und bildet einen ruhigen, exklusiven Rückzugsort für die hauseigenen Gäste.
Von den zahlreichen Restaurants des Resorts soll auch der „Flamingo Grill“ nicht unerwähnt bleiben, der die Gäste mit einer Neuinterpretation des Barbecues der 1950er-Jahre verwöhnt.
Per Boot gelangt man übrigens am stilvollsten vom „Harborside Pool Club“ zum „Beach Club“, der sich nach Renovierung bis Ende 2024 ebenfalls in neuem Gewand präsentieren wird.
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Golfresort mit Historie: The Boca Raton Golf Club
Bei den zahlreichen Aktivitäten im „The Boca Raton“ darf Golf natürlich nicht fehlen. Vor allem, wenn der Fokus auf Golf in Südflorida liegt.
Der zum Resort gehörige „Boca Raton Golf Club“ mit seinem 18-Loch-Platz stehen ausschließlich Mitgliedern und Hotelgästen zur Verfügung und wurde bereits 1926 vom Golfplatzarchitekten Donald Ross entworfen.
1997 beaufsichtigte sein Designer-Kollege Gene Bates den Wiederaufbau des Resortplatzes, der die komplette Neugestaltung und Neukonfiguration jedes einzelnen der 18 Löcher umfasste.
Im Jahr 2016 wurde der Course erneut überarbeitet, um ihn zu modernisieren und gleichzeitig die generelle Spielbarkeit dieses historischen Schmuckstücks zu optimieren.
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Trump Doral Resort: Vom Alligator zum „Blue Monster“
Kommen wir zur letzten Station in Sachen Golf in Südflorida: nach Miami.
Der Name „Miami“ stammt vom indianischen Wort Mayaimi (großes Wasser), mit dem der Lake Mayaimi (heute Lake Okeechobee) und der dort lebende Indianerstamm der Mayaimi bezeichnet wurde.
Die Millionenmetropole ist heute idealer Ausgangspunkt, um die Region zu erkunden. Zum Beispiel bei einem Ausflug in den Everglades Nationalpark, der bekannt ist für Airboat-Touren – und natürlich seine Alligatoren.
Für Kunstinteressierte hat sich das Stadtviertel Wynwood, das sich nur unweit von Downtown Miami befindet, zu einem echten „must-visit“ entwickelt.
Dort hat sich das „InterContinental Miami“ als exklusive Unterkunft etabliert: 653 Zimmer, darunter 22 Suiten, bieten gediegenen Luxus gepaart mit typischem Miami-Charme.
In puncto Golf ist das „Trump Doral Resort“ im Westen der Stadt die erste Adresse. Mit seinen vier Plätzen, darunter dem berühmten „Blue Monster“, der Anfang April auch Austragungsort des LIV Miami war, nimmt Doral in der Region eine absolute Sonderstellung ein.
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Art Decó meets Fernost: The Setai Miami Beach
Doch wer nach Miami reist, kommt nicht umhin, auch in Miami Beach zu stoppen. Hauptattraktion auf der langgestreckten Insel zwischen der Biscayne Bay und dem Atlantik ist das Art-déco-Viertel von South Beach.
Zudem der lange, den Hotels vorgelagerte Sandstrand, der die östliche Grenze der Stadt bildet. Eines der wohl besten Häuser in South Beach ist das „The Setai Miami Beach“.
Es verbindet die Wärme der asiatischen Gastfreundschaft mit kundenorientiertem Service und exklusivem Komfort.
Das „The Setai Miami Beach“ mixt den eleganten Art-déco-Stil Miamis mit gelassener Ästhetik aus Fernost.
Das Hotel verfügt über 87 Art-déco-Zimmer, 50 Ocean-Suiten und bietet Annehmlichkeiten wie zum Beispiel drei unterschiedlich temperierte Pools, Service direkt am Strand und außergewöhnliche Kulinarik durch den leitenden Küchenchef Vijay Veena.
Die beiden Restaurants „Jaya“ und „Ocean Grill“ erfüllen dabei so ziemlich jeden lukullischen Wunsch der Hotelgäste.
„Jaya“, was auf Sanskrit „Sieg“ bedeutet, serviert abends herausragende Gerichte aus Thailand, Vietnam, Korea, Indien, China und Japan gepaart mit einer modernen Lounge-Atmosphäre.
Im „Ocean Grill“ mit Blick auf den Atlantischen Ozean wartet hingegen ein kulinarisches Erlebnis mit mediterran inspiriertem Fokus auf die Gäste. Wobei auch die Klassiker Steak und Fisch hier von wirklich ganz besonderer Qualität sind.
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