Viele Golfern machen einen Rückschwung, der das Spiel schwieriger und weniger beständig werden lässt. Folgende KAGAMI-Visualisierungsübung wirkt dem entgegen.
Zunächst beschäftigen wir uns mit der Überzeugung vieler Golfer. Manche meinen, dass der Schläger mit den Händen und Armen angehoben werden muss, um ihn ans Ende des Rückschwungs zu führen. Das führt zu Spannungen in den Händen und Armen. Außerdem verformt sich die Schwungkurve – sie wird eng und oval statt rund. Das Ergebnis sind viele schlecht geschlagene Bälle, die in alle Richtungen fliegen, und fehlende Beständigkeit. Ganz abgesehen von der physischen Belastung von Armen, Ellbogen und Händen.
Wenn Sie stattdessen erkennen, dass die Drehung des Körpers den Schläger nach hinten bringt, werden Sie sich schnell verbessern. Ohne dieses für den Golfschwung fundamentale Verständnis wird Ihnen die folgende Übung auch nur begrenzt von Nutzen sein. Was wir auf keinen Fall wollen, ist ein zu flacher Schwung, bei dem die Arme beim Rückschwung nah am Körper bleiben. Dies führt zu flachen, kurzen Schlägen und häufig dazu, dass der Boden vor dem Ball getroffen wird.
Die folgende Übung berücksichtigt beide Herausforderungen:
Diese KAGAMI-Visualisierung ist sehr wirksam. Sie führt ganz von alleine zu einer sehr präzisen Bewegung der Hände und Arme im Rückschwung. Damit wird der Schläger auf eine gute Schwungkurve gebracht und in eine starke Position am Ende des Rückschwungs. Der Rückschwung wird so technisch grundlegend verbessert. Darüber hinaus sorgt die Übung dafür, dass Sie während des Schwungs im JETZT bleiben.
1. Stellen Sie sich vor, Sie stoßen mit Ihrer linken Handfläche (bei Rechtshändern) einen Zug auf seinen Schienen GERADE zurück. Wo immer Sie sind, probieren Sie es aus! Sie brauchen keinen Schläger, um die sich daraus ergebende Bewegung zu spüren.
2. Wenn Ihr Arm und Ihre Hand ganz ausgefahren sind, schieben Sie den Zug mit Ihrer linken Hand nach rechts sanft in seine Parkposition. Folgen Sie der Schwungbahn, die durch dieses Bild entworfen wird, bis zum Ende des Rückschwungs.
Die Bewegung sollte weich, ruhig und entspannt sein, nichts Ruckartiges und keine Spannung im Arm oder in der Hand. Führen Sie die Übung zunächst ohne Schläger aus. Als Nächstes halten Sie den Schläger nur in der linken Hand (weiter unten am Griff), sodass sich die Synapsen zwischen dem Cerebellum (verantwortlich für die Motorik) und dem Körper einfräsen können. So wird die Bewegung schnell automatisiert.
Verwenden Sie NUR die Visualisierung, geben Sie sich keine Anweisungen! Weder der Körper noch das Cerebellum verstehen derartige Befehle. Im Gegenteil, sie führen nur zu Missinterpretationen und Frustrationen. Mit dieser KAGAMI-Übung hingegen prägen sich Ihr Körper und Ihr Cerebellum die Bewegung präzise und mühelos ein.
Sabana Crowcroft, PGA Professional, Ex-Tourspielerin, und Gründerin von KAGAMI Golf & Leadership Academies
Info: www.kagami.de
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