Sabana Crowcroft über den Schlag zwischen Chip und Pitch, und wie man ihn am besten trainiert.
Sabana Crowcroft; PGA Professional, Ex-Tourspielerin & Gründerin von KAGAMI
Heute beleuchten wir einen Bereich, der meist vernachlässigt wird: die Schläge von Stellen rund um das Grün, die sich weder für einen Pitch NOCH für einen Chip eignen. Der Ball liegt zu nah am Grün, um einen hohen Schlag zu spielen, oder er ist nicht geeignet für einen flachen Schlag, da er zu weit entfernt vom Grün liegt bzw. ein Höhenunterschied besteht.
Dies passiert in einer Golfrunde häufig und kann den Golfer zu strategisch falschen Entscheidungen bringen, deren Resultat dann meist in einem misslungenen Schlag mündet.
Die Lösung
Ein Schlag mit mittlerer Flugbahn, bei dem der Ball nach Bodenkontakt noch Raum hat zu rollen. Die drei ausschlaggebenden Komponenten:
1.) Die Schlägerkopf-Neigung
Wenn Sie ein SW oder PW benutzen und der Ball mittig zwischen Ihren Füßen liegt, wird Ihr Ball genug Höhe bekommen. Ein Lob Wedge (60 Grad) wird hier nicht benötigt.
Wenn Sie ein SW oder PW benutzen und der Ball mittig zwischen Ihren Füßen liegt, wird Ihr Ball genug Höhe bekommen. Ein Lob Wedge (60 Grad) wird hier nicht benötigt.
2.) Eintreffwinkel
Sie können den flachen Schwung (Pendulum) einsetzen, wenn dies genug Flughöhe erzeugt. Im anderen Fall muss – um eine höhere Flugbahn zu erreichen – Ihr Handgelenk arbeiten, jedoch nicht zu viel.
3.) Beschleunigung
Mit einer entsprechenden Visualisierung der optimalen Flugbahn und ein paar Übungsschwüngen wird Ihr Unterbewusstsein (Kleinhirn) das Seine tun. Sie brauchen niemals mehr über die Geschwindigkeit des Schlägerkopfs nachzudenken, sondern nur Ihrem Körper die Frage zu stellen: Wie viel Geschwindigkeit braucht es, damit der Ball auf dem gewünschten Platz auf dem Grün landet?
Visualisierungen für eine mittlere Flugbahn
Grüß Gott/Moinmoin
Führen Sie einen Rückschwung aus, während Sie sich vorstellen, dass jemand neben Ihnen steht, um Ihnen die Hand zu schütteln – benutzen Sie Ihre dominante Hand (linke Hand bei Rechtshändern). Die Person ist mittelgroß, sodass Ihre Hand sich automatisch etwa auf Höhe der Hüften etwas anwinkeln muss. Dies wird ausreichend Abwärtsschwung erzeugen, um den Ball in die Luft und auf das Grün zu schlagen.
Sichelmond
Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Inneren eines Sichelmondes, der magnetisch mit Ihrem Golfschläger verbunden ist. Dadurch folgt der Schlägerkopf automatisch der Form der Sichel, während Sie den Rückschwung ausführen und dann der Schlägerkopf den Ball trifft. Sie können währenddessen „Sichelmond“ vor sich hersagen oder summen – das hilft Ihren Verstand zu beruhigen.
Das Gras beobachten
Das Gras zu beobachten, nachdem Sie den Ball getroffen haben, ist immer eine großartige Sache: Sie hilft Ihnen während des Schwungs im Hier und Jetzt zu bleiben und nicht während des Schwungs Ihre Aufmerksamkeit auf den Ball zu richten und wo er hinfliegen könnte!
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