Golf richtig trainieren – Aaron Leitmannstetter hält nichts davon, auf der Driving Range eimerweise Bälle ohne wirkliches Ziel zu schlagen. Er rät zu weniger Wiederholungen, aber einer höheren Intensität.
Aaron Leitmannstetter sieht bei Golfern immer wieder das gleiche Phänomen, wenn er sie beim Training auf der Driving Range beobachtet; und das bei Profis wie Amateuren gleichermaßen. Die meisten schlagen eimerweise Bälle ohne erkennbares System oder zuvor formulierte Zielvorstellung, anstatt ihr Golf richtig zu trainieren.
Dabei ist das Training auf der Range ein entscheidender Punkt, um im Golf besser zu werden. Und nur die Wenigsten genieße den Luxus, für ihre Balleimer kein Geld auszugeben. Daher ist ein sinnloses Schlagen von Bällen auf der Range nicht nur nicht zielführend, es ist obendrein noch rausgeschmissenes Geld.
Nur auf der Driving Range hat man die Möglichkeit, wiederholbar unter gleichen Bedingungen einen Schlag einzutrainieren. Dabei sollte aber die Qualität des Trainings nicht in den Hintergrund der Quantität rücken. Anstelle dessen, unzählige Bälle auf die breite Driving Range zu schlagen, sollte jeder einzelne Ball mit einer präzisen Zielformulierung verbunden sein, um das Maximum aus der Zeit heraus zu holen.
Golf richtig trainieren: Qualität statt Quantität
Der deutsche Profi Aaron Leitmannstetter empfiehlt, sich die Bälle in kleinen Grüppchen (je nicht mehr als 3 bis 5 Bälle) zusammen zu legen und für jede Gruppe spezifische Zielformulierungen zu definieren, um Ihr Golf richtig zu trainieren. Ganz wichtig: Nachdem alle Bälle einer Gruppe aufgebraucht sind, geht es weiter zur nächsten Gruppe und der nächsten Zielformulierung. Egal, ob die Gruppe zuvor gut funktioniert hat oder nicht. Auch auf dem Platz hat man schließlich nur eine Chance.
Diese Übung kann auf jede Spielstärke angepasst werden. Sehr versierte Spieler können mit einer Ballgruppe beispielsweise mit dem gleichen Schläger unterschiedliche Flugkurven (Draw, Fade, Hoch, Flach) auf eine Fahne spielen; diese Variante zeigt Leitmannstetter im Video.
Alternativ kann man für jeden Ball in einer Gruppe ein anderes Ziel definieren; egal, ob eine Fahne auf der Range, ein Baum im Hintergrund oder ein Korridor zwischen zwei Zielen. Eine gute Übung, um Schlagdistanzen variieren zu können, wäre das Anspiel einer Fahne mit unterschiedlichen Schlägern.
Die Übung hat nicht nur den Vorteil, die Zeit auf der Range mit Sinn und Verstand zu nutzen. Sie verhindert auch, dass Langeweile im Training aufkommt. Wenn Sie schon die Zeit zum Training aufbringen, dann doch, um Ihr Golf richtig zu trainieren.
Info: www.iam-aaron.com
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