Friso Pfeffer – nie mehr löffeln. Die beiden Katastrophen beim Chip, der getoppte sowie der fette Schlag, haben die Fehlerquelle meist in einer falschen Vorstellung des Treffpunkts.
Viele Spieler haben leider immer noch den Irrglauben, den Ball mit ihrer Bewegung in die Luft „lupfen“ zu wollen und wundern sich, dass je besser sich die Balllage darstellt, desto unmöglicher sich dieses Vorhaben herausstellt. Ein Golfball muss unter dem Äquator getroffen werden, um zu fliegen. Ohne Tee gelingt dies nur, wenn der Schläger ihn dabei in einer Abwärtsbewegung trifft.
Sie sollten also genau das Gegenteil anstreben, sprich den Ball nicht „lupfen“, sondern versuchen, ihn in den Boden zu „drücken“!
Golf-Training Chip: Besserer Kontakt, mehr Kontrolle
Die zweite Ursache für schlecht getroffene Bälle beim Chip resultiert aus dem nicht angepassten Bewegungsumfang in Bezug auf die gewünschte Flugdistanz. Man kann verallgemeinern, dass die meisten Spieler viel zu weit ausholen, um eine bestimmte Ballfluglänge zu erzielen. Ein Teufelskreis findet beim „Abbremsen“ in der Durchschwung-Bewegung seinen Anfang, und in bekannten Desastern endet.
Eine der Flugdistanz angepasste Ausholbewegung wird Ihnen helfen den Schläger zum Ziel beschleunigen zu können. Hierbei sollten Sie sich auch immer vorstellen, dass der Durchschwung doppelt so schnell sein sollte wie der Rückschwung.
Folgende Übungen werden Ihnen helfen, den Treffmoment und die Längenkontrolle zu verbessern.
Pro-Tipp: Wenn Sie es schaffen, den Takt zu halten, den Durchschwung also doppelt so schnell zu gestalten wie das Ausholen, werden Sie ziemlich genau einen Meter Ballflug pro 10 Zentimeter Aushollänge erzielen. Probieren Sie es aus: Sie werden erstaunt sein, wie einfach und sicher künftig Ihr Zielerfolg sein wird!
Friso Pfeffer, Jahrgang 1967, PGA Fully Qualified Golfprofessional, G1-Status der PGA of Germany mit Sitz Golfplatz Iffeldorf.
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