Rotation im Golfschwung. Thomas Gögele, Deutscher Meister 2020 der PGA of Germany bei den Herren, über die korrekte (Ober-)Körperrotation im Schwung.
Reden wir über den Golfschwung, dann ist einer der wichtigsten Punkte immer wieder die Schulterdrehung. Die Schultern drehen im Rückschwung weg vom Ziel und im Durchschwung in Richtung Ziel. Das muss so sein und es ist ein wirklich entscheidender Aspekt des Golfschwungs.
Was aber auch wichtig ist, ist, dass die Schultern nicht nur drehen, sondern auf der richtigen Ebene drehen. Denn, selbst wenn die Drehung der Schultern im Rückschwung den vollen Umfang hat, bekommt man ganz andere Schwierigkeiten, wenn sie ihre Ebene – also die Vorneigung, die man in der Ansprechposition hat – verlieren.
Häufig sieht man eine zu flache Schulterebene. Hieraus resultieren entweder ein zu flacher Weg an den Ball und daraus schlechte Treffer. Oder man sieht eine Slicekurve, weil der Oberkörper in seine ursprüngliche Position zurückkippen muss, wodurch der Schläger von außen an den Ball kommt.
Rotation im Golfschwung: Priorität auf Drehung oder Haltung?
Wenn wir die Schulterebene betrachten, ist abzuwägen, ob man die Priorität auf Drehung oder Haltung legt. Aus meiner Sicht ist die Haltung der Schultern, also das Beibehalten der Ebene, der zu bevorzugende Anhaltspunkt. Denn, auch wenn uns mehr Drehung mehr Umfang und damit Beschleunigungsweg einbringt, wird dies durch die Energie, die durch die größere Spannung im Ausholen entsteht und den besseren Treffmoment, mehr als ausgeglichen.
In der Ansprechposition hat der Oberkörper eine Vorneigung. Daraus ergibt sich die Achse für die Schulterrotation. Im Rückschwung haben sich die Schultern nun auf dieser Achse gedreht. Dies erzeugt sehr viel Spannung in der schrägen Bauchmuskulatur.
Info: www.golfsta.de
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