Alle sechs Major-Sieger seit der Open Championship 2015 waren Debütanten. Vier davon älter als 30. Weitere hochdekorierte Ü-30-Spieler wollen folgen. Wer kommt in Frage? Die Top Fünf in der Übersicht.
Platz 5: Lee Westwood (43 Jahre)
Wohl der offensichtlichste Kandidat. Aber irgendwie glaubt man nicht mehr an den Engländer. Zu oft ganz vorne dabei, aber nie mit Pokal am Ende. 18 Mal (!) unter den besten Zehn bei Major-Turnieren. Auch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder. 2016 Zweiter beim Masters und in der Finalgruppe bei der US Open (fiel weit zurück). Ein paar gute Jahre stecken noch im Engländer, aktuell knapp außerhalb der Top 50 in der Weltrangliste platziert. Westwood hat sich wohl innerlich damit abgefunden, niemals eine Major-Trophäe stemmen zu dürfen. Und vielleicht macht ihn das gefährlich.
Platz 4: Brandt Snedeker (36 Jahre)
Sein größter Sieg bisher: Die Tour Championship 2012 mitsamt dem fetten Zehn-Millionen-Dollar-Bonus für den Gesamtsieg des FedExCup. Dazu bereits mit acht Top-Zehn-Ergebnissen bei Majors, allerdings ohne dabei wirklich Siegchancen gehabt zu haben. Gehört konstant zu den besten 25 Spielern der Welt.
Platz 3: Alex Norén (34 Jahre)
Der Schwede ist noch nicht groß in Erscheinung getreten bei den Majors. Landete bei der Open 2009 unter den besten Zehn. Sein bisher einziges Top-Ergebnis bei einem Major. Spielte sich im vergangenen Jahren mit vier Siegen auf der European Tour in die Weltspitze. Wurde erst der vierte Schwede unter den besten Zehn der Welt. Hält die bestechende Form, kann es schnell gehen.
Platz 2: Matt Kuchar (38 Jahre)
Die Nummer 17 der Welt legt eine enorme Konstanz an den Tag. Kommt kaum in brenzlige Situationen, was auf den schwierigen Major-Plätzen umso wichtiger wird. Schloss bereits jedes der vier Major-Turniere unter den besten Zehn ab, sammelte dort seit 2010 insgesamt acht Top-Zehn-Platzierungen. Verkörpert eine gewisse Lockerheit, die an Major-Sonntagen ganz hilfreich sein könnte.
Platz 1: Paul Casey (39 Jahre)
Betonte beim Masters, wie sehr er sich einen Major-Titel wünscht. Erzielte in Augusta sein neuntes Top-Zehn-Resultat bei einem der vier Highlight-Turnieren. Sammelte 16 Profi-Titel und fehlte Europa 2016 beim Ryder Cup schmerzlich, weil er keine Mitgliedschaft auf der European Tour mehr besitzt. Aktuell als Nummer 15 der Welt einer der heißesten Anwärter auf den nächsten Ü-30-Sieg bei einem Major.
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