Masters 2. Runde – Quartett an der Spitze. Der zweite Tag des Masters Tournament im Augusta National Golf Club brachte jede Menge Bewegung rund um die Spitze des Leaderboards. Erneut musste die Runde wegen früh einsetzender Dunkelheit abgebrochen werden. Dustin Johnson, Justin Thomas, Cameron Smith und Abraham Ancer teilen sich die Führung bei -9.
Die gute Nachricht am Freitag war, dass es nicht regnete, wie am Vortag, als der Start der ersten Runde gut drei Stunden verschoben werden musste. Als Folge hinkt jedoch der offizielle Zeitplan seitdem hinterher: Auch am Freitag konnten nicht alle Spieler ihre Runden beenden. Genauer gesagt, waren es 44.
Die übrigen 48 müssen daher heute Vormittag noch einmal ab 7:30 Uhr Ortszeit ran, um diese zu beenden. Dann ist der Beginn der dritten Runde ab 10:30 Uhr geplant.
Dem ungeachtet, teilen sich die Nummer Eins der Welt, Dustin Johnson (70, -2), Justin Thomas (69, -3), Cameron Smith (68, -4) und der Masters-Debütant aus Mexiko, Abraham Ancer (67, -5), die Führung bei 9 unter Par. Sie alle zählten zu denen, die ihre Runden beenden konnten.
Verfolgt wird das Quartett von Patrick Cantlay (66, -6), Sungjae Im (70, -2), Hideki Matsuyama und dem Weltranglisten-Zweiten, Jon Rahm.
Matsuyama konnte allerdings nur 15 Löcher spielen und lag zum Zeitpunkt des Abbruchs bei -4 für seine Runde. Rahm wiederum kam auf zwölf Löcher bis Abbruch und liegt derzeit bei 5 Unter für den Tag.
Birdie-Bedingungen
Wegen der Austragung im November und des Regens vom Donnerstag spielt sich der Augusta National komplett anders als im April. Die Grüns sind wesentlich weicher, was so gut wie keine „Bounce and Rolls“ zulässt. Und auch die Breaks auf den Grüns verhalten sich wesentlich zahmer als üblich.
Was nicht heißen soll, dass sich der Augusta National in irgendeiner Weise so etwas wie „zahm“ spielt. Natürlich hat er nach wie vor seine Tücken und die Spieler – vor allem die erfahrenen – profitieren von der unbedingt notwendigen Platzkenntnis. Wie am Beispiel Phil Mickelson zu sehen, der mit einer 70 (-2) ins Clubhaus kam, gleichbedeutend mit dem T19. Platz:
Den Spielern kommt das weichere Setup des Platzes natürlich dennoch zugute, Birdies reihen sich aneinander. So gelang es Dustin Johnson beispielsweise, den „Amen Corner“ – also die Löcher elf bis 13 – mit drei Birdies zu absolvieren. Was im Grunde schon sensationell ist und mit ein Grund für die geteilte Führung des Amerikaners.
Casey verhalten
Der Führende nach der ersten Runde, Paul Casey, zählt zu jenen Spielern, die heute Vormittag noch ihre zweite Runde beenden müssen. Der Engländer kam bis zum zwölften Loch, brachte aber bis dahin nichts wirklich bemerkenswertes zustande: Konstant Pars und ein Bogey an der Zehn.
Im Moment teilt sich Casey den 14. Platz mit Flightpartner Patrick Reed, Xander Schauffele, Sebastian Munoz und Dylan Frittelli.
Langer stellt neuen Masters-Rekord auf
Das waren mal doppelt gute Nachrichten am Freitag für Bernhard Langer: Der zweifache Masters-Champion schaffte zum Einen den Cut. Der Anhausener kam mit einer 73 (+1) ins Clubhaus, gleichbedeutend mit dem derzeitigen T27. Platz bei 3 unter Par.
Das bedeutete aber gleichzeitig auch einen neuen Masters-Rekord: Langer ist mit seinen 63 Jahren damit der älteste Spieler in der Geschichte des Masters, dem es gelungen ist, den Cut zu schaffen.
Einen Schlag derzeit noch vor Langer und im „Pack“ auf dem geteilten 22. Platz liegt Tiger Woods. Der Titelverteidiger, der am Freitag von der Eins gestartet war, kam bis zum Zeitpunkt des Abbruchs bis Loch Zehn. Zwei Birdies bei zwei Bogeys standen bis dahin auf Tigers Scorekarte, demnach „even“ für den Tag soweit.
Wohl auch ins (offizielle) Wochenende geschafft hat es Bernd Wiesberger. Der Österreicher konnte seine Runde mit 72 Schlägen beenden. Drei Birdies an den Löchern 3, 7 und 16 standen einem Bogey an der Elf und einem bitteren Double Bogey an der 18 gegenüber. Wiesberger liegt damit bei 1 Unter Par im Gesamtergebnis.
Der Cut wird wohl bei 1 über Par gezogen werden. Opfer werden – nach derzeitigem Stand – unter anderem Longhitter Bryson DeChambeau, Henrik Stenson und die beiden ehemaligen Campions Charl Schwartzel und Mike Weir sein.
Aber da ist das aller letzte Wort noch nicht gesprochen …
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