Bernhard Langer erlebt ein schwaches Finish einer ansonsten soliden dritten Runde beim Masters Tournament.
Aus Augusta berichten Oskar Brunnthaler und Thomas Fischbacher
Gut gespielt und dann doch ein enttäuschendes Finale – das ist die Bilanz nach der dritten Runde von Bernhard Langer am Moving Day. „Ein bescheidenes Finish“, so der 61-Jährige, der unbedingt beweisen wollte, dass er nach wie vor in Augusta National mit den Jungen mithalten kann und am dritten Tag mit roten Zahlen (also unter Par spielend) aufscheinen werde.
Erst ein Schlagverlust auf der 17, gefolgt von einem unglücklichen Doppelbogey an der 18 – Langer verzog seinen Abschlag in die Bäume – machte die durchschnittlichen Runde nicht besser. Langer: „Schlechte Abschläge waren der Grund. Ein bisschen da draußen links, ein bisschen da draußen rechts.“ Plus 3 für den Tag und insgesamt +2 machen vorläufig den geteilten 50. Rang aus (insgesamt vier Birdies, zwei Bogeys und zwei Doppelbogeys).
Dass die Spielbahnen immer länger werden und Langer, obwohl er weiter schlägt als vor zehn Jahren, damit die größten Probleme hat, haben sich in den vergangenen dreißig Jahren hingegen die Grüns kaum verändert. „Bei meinen Major-Siegen habe ich keinen einzigen Drei-Putt gehabt“, so der Anhausener rückblickend. „Außerdem alle zwei- drei-Meter Putts gelocht.“ Das war in den vergangenen Runden nicht so: kurze Putts ließ der Anhausener zu oft liegen.
Dennoch: Langer, körperlich topfit (beim Masters betreut von Dr. Norbert Dehoust) und in bester Laune, freut sich auf den Schlusstag, auch wenn Gewitter angekündigt sind. Das erklärte Ziel: Unter Par zu spielen, also in den roten Zahlen aufzuscheinen.
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