Greenkeeping-Kolumne: Hubert Kleiner
Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum …
Greenkeeping-Kolumne Hubert Kleiner. So lautet ein leicht abgewandeltes, altes Sprichwort. Soll heißen, wo Äpfel wachsen, sind auch meist Birnen zu finden.
Seit einigen Wochen fallen diese Früchte oftmals unbeachtet irgendwo auf den Boden. In manchen Jahren zuweilen auch mit schmerzhaften Einstichen für die unbedacht Bälle suchenden Golferinnen und Golfer. Verbunden durch die, die letzten Zuckersäfte saugenden, Wespen und Bienen.
Warum die Natur die Wespe mit einem mehrfach einsetzbaren Giftpfeil, im Gegensatz zur One-way-Ausstattung der Biene mit einhergehendem Suizid ausgestattet hat, mag an der unterschiedlichen Überlebensstrategie der jeweiligen Art liegen.
Ich möchte Sie ermuntern, die Vielfalt der meist alten Apfel- und Birnensorten zu schätzen, die Früchte als willkommene Rundenverpflegung zu nutzen (falls Sie aus völlig unerklärlichen Gründen in die Nähe der Bäume kommen sollten).
+++ Zum Thema: Hubert Kleiner – Wasserstrategie +++
Und evtl. auch mit neuen, kreativen Ideen das Greenkeeping dabei zu unterstützen, die reichliche Obsternte zu verwerten.
Apfelsaftgewinnung als Lohn des Auflesens vielleicht mit den wissenshungrigen Kindern und Jugendlichen, Most-, Cidre- und Essigherstellung, Gummibärchen, Dörrfrüchte und als Königsdisziplin die Herstellung von Obstbränden sind durchaus lohnenswerte Aktionen, die Wertigkeit Ihrer Streuobstanlage zu betonen.
Regional, ja sogar lokal auf Ihrer Golfanlage erzeugte Produkte machen den Unterschied! Ihr Gaumen lässt sich nicht überlisten.
Viel Spaß und Erfolg dabei – aber natürlich möglichst keine Ein- oder Mehrfach-Giftpfeilstiche.
Ihr
Hubert Kleiner
Past-Präsident des Greenkeeper Verbands Deutschland e. V.
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