Wann ist die Zeit reif, über Jubiläen nachzudenken? Übers Feiern, Jubilieren, über Champagner-Korken knallen lassen? Goldene Hochzeiten, 100-jährige Firmenfeste oder gar Millennium-Feiern historischer Städte sind zweifellos erwähnenswert. Aber 20 Jahre auf dem Buckel – das ist eigentlich nicht der Rede wert, das ist schlicht gar nichts in so schnelllebigen Zeiten.
Und dennoch: 20 Jahre ist grob gerechnet ein Viertel eines durchschnittlichen Lebens und sicherlich doch auch ein Lebensabschnitt, den man würdigen kann. Mit dem 20. Jahrgang von GOLF TIME haben wir in diesem Jubiläumsjahr eine Menge Zeit, den Geburtstag zu feiern, der Verlag wurde im November 1997 aus der Taufe gehoben.
So sei der erste Titel der ersten Ausgabe zum Beispiel in Erinnerung gerufen: „Das Jahr des Tigers – und was die
Ti-germania für Deutschland bedeutet“. Damals läutete
der 22-jährige Eldrick Tiger Woods als jüngster Titel
verteidiger des Masters in Augusta eine neue Ära im
Golfsport ein – wie wir heute wissen. Damals wurde Tiger als ein sensationelles Talent
gehandelt. Dass er in den folgenden Jahren aber Golfgeschichte schreiben würde, haben wir, Hand aufs Herz,
nicht wirklich auf dem Radar gehabt.
Logisch, dass
Tigers Werdegang in den vergangenen 20 Jahren von
GOLF TIME akribisch verfolgt wurde. Dass sein
Comeback nach verschiedenen Verletzungen alles
andere als gloriös ist, ein Magazin wie GOLF TIME
dagegen ohne Bandscheiben- und Knie-Probleme und
mit einem im vergangenen Jahr eingeläuteten grafischen Relaunch die zurückliegenden 20 Jahre leichter überstehen konnte als Tiger, ist auch nicht wirklich überraschend. Vom Finanziellen natürlich einmal abgesehen.
Wie auch immer – wir erlauben uns, in diesem Jubiläumsjahr auf die Highlights der vergangenen 20 Jahre einzugehen und in aller Stille das bescheidene Jubiläum von GOLF TIME zu würdigen. Jedenfalls vielen Dank an Sie, liebe Leser, für Ihre Treue – und auf die nächsten 20 Jahre.
Ihr
Oskar Brunnthaler
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