15.02.2024 | 06:30

Was den Riviera Country Club so speziell macht

Marcus Brunnthaler
Marcus Brunnthaler

Riviera Country Club. Über den Tod eines deutschen Schauspielers, fiese Bunker und keine Titel für Tiger und Jack. Fakten und Kurioses zum Riviera Country Club, Austragungsort des Genesis Invitational auf der PGA Tour …


Der höchst private und entsprechend exklusive Riviera Country Club im noblen Pacific Palisades, in den westlichen Auläufern von Los Angeles gelegen, sowie seines traditionsreichen Golfplatzes gehören zu den wohl prestigeträchtigsten Adressen des Golfsports weltweit.

Spätestens seit dem Einstieg der Tiger Woods Foundation ist das Genesis Invitational auf der PGA Tour (ehemals Los Angeles Open) noch ein kleines Stück exklusiver geworden.

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Das Preisgeld stieg demnach stetig an und beläuft sich dieses Jahr – als Signature Event der PGA Tour – auf astronomische 20 Millionen U.S.-Dollar. Parallel dazu ist auch das Teilnehmerfeld mit 120 Spielern kleiner als das sonst übliche mit 144 Startern.

Jahr für Jahr kommen demnach die weltbesten Spieler zum Abschluss des West Coast Swings nach Los Angeles. So auch diese Woche – immerhin winken 4,0 Millionen U.S.-Dollar für den Sieger.

Aber wieso eigentlich historisch? Wir werfen einen Blick auf einige Besonderheiten dieses ganz speziellen Golf-Fleckchens.

+++ Zum Thema: Tiger Woods gibt PGA Tour Saisondebüt beim Genesis Invitational 2024 +++

Riviera Country Club: Fakten und Besonderheiten

2026 feiert die ehemalige Los Angeles Open ihr 100-jähriges Jubiläum. 60 Mal diente dabei der Riviera Country Club bis heute als Austragungsort. Seit 2017 läuft das Turnier unter dem Namen Genesis Invitational. Davor war es die Northern Trust Open und davor die Nissan Open.

Riviera war in der Vergangenheit auch schon Austragungsort der U.S. Open 1948 sowie der PGA Championship 1983 und 1995. Der Club ist zudem als Gastgeber für die Golf-Wettbewerbe der Olympischen Spiele 2028 vorgesehen.

Verstarb beim Golfen im Riviera Country Club: Der deutsche Schauspieler Conrad Veidt
Verstarb beim Golfen im Riviera Country Club: Der deutsche Schauspieler Conrad Veidt

Der deutsche Schauspieler Conrad Veidt (Casablanca, das Cabinet des Dr. Caligari) verstarb 1943 in Riviera an einem Herzinfarkt, während er mit seinem Hausarzt auf der Runde war.

Der Bau des ursprünglichen Platzes hatte 243.827,63 U.S.-Dollar gekostet, was ihn damals zum zweitteuersten Golfplatz der Welt machte.

Viele weltbekannte Prominente waren Mitglied im Riviera Country Club. Darunter Humphrey Bogart, Peter Falk, Dean Martin oder Walt Disney.

Einst prominentes Mitglied im Riviera Country Club: Dean Martin
Einst prominentes Mitglied im Riviera Country Club: Dean Martin

Der Film „Pat und Mike“ (1952) mit Katharine Hepburn und Babe Zaharias in den Hauptrollen wurde in Riviera gedreht. Ebenso der Streifen „The Caddy“ mit Jerry Lewis und Dean Martin in den Hauptrollen.

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Babe Didrikson Zaharias nahm übrigens 1938 als erste Frau an der LA Open teil. Es war dies die erste von insgesamt drei Turnierstarts von Zaharias bei dem Turnier (1938, 1945, 1946). Insgesamt sollte die weibliche Golf-Legende sieben Mal an Turnieren der Herren teilnehmen. Dreimal davon bei der LA Open.

1942 gewinnt Ben Hogan zum ersten Mal in Riviera die LA Open. 1948 dann erneut in Riviera, aber in dem Jahr die U.S. Open. Der Club erhält dadurch den Spitznamen „Hogan’s Alley“.

Besondere Verbindung mit Tiger und Jack …

Der berühmte Sunset Boulevard in Los Angeles verläuft direkt nördlich des Clubs.

Tiger Woods spielte 1992 sein erstes PGA-Tour-Turnier in Riviera, damals noch als 16-jähriger Amateur. Die große Liebe zwischen dem heutigen Gastgeber des Genesis Invitational sowie dem eigenwilligen Golfplatz wurde es aber bis heute nicht. Woods konnte bisher noch nie in Riviera gewinnen.

Und auch Jack Nicklaus schaffte es übrigens nie, hier einen Pokal zu holen. Dabei verbindet den „Golden Bear“ und den Riviera Country Club eine ganz besondere Historie: Nicklaus gab hier 1962 sein Debüt als Profi und kassierte dabei sage und schreibe $ 33,33.

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Der Platz mit einer Länge von 7.322 Yards (6.695 Meter, Par 71, 35/36) hat einige hochinteressante Löcher zu bieten. Zum Beispiel Bahn sechs mit einem Bunker in der Mitte des Grüns.

Die zehnte Bahn gilt zudem als eines der besten Par-4s weltweit. Trotz eines Grüns, das vom Abschlag aus erreichbar ist, liegt hier der Schnitt der Pros meist über Par.

Der erste – und auch zweite – Sieger der LA Open war Macdonald Smith nach seinem Triumph 1926 und der erfolgreichen Titelverteidigung im Jahr 1927.

Bei der Erstaustragung der LA Open 1926 betrug das Gesamtpreisgeld 10.000 U.S.-Dollar. Damit war es zu der Zeit das höchstdotierte Turnier im Profigolfsport.

1929 war die LA Open das erste Turnier weltweit, das im Radio übertragen wurde.

Arnold Palmer konnte die LA Open dreimal für sich entscheiden: 1963, 1966 und 1967.

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