Was hat Greenkeeping mit Ryder Cup zu tun und was können wir von diesem Mega-Event mitnehmen, werden Sie vielleicht fragen.
Hubert Kleiner, Past-Präsident des deutschen Greenkeeper-Verbandes
Ins Leben gerufen wurde der Ryder Cup vom britischen Saatguthändler Samuel Ryder 1927 und hat sich seither zum drittgrößten Sportereignis der Welt entwickelt. Nach wie vor gibt es kein Preisgeld zu gewinnen, für die beteiligten Spieler ist es eine große Ehre, für ihren Kontinent nominiert zu sein.
Bis heute gibt es weder Strafzölle noch andere eigennützige Anmaßungen, „America first“ wird anders als in der Politik durch sportlich fairen Wettkampf ermittelt. Die kaum vorstellbare Zahl von circa 180 Greenkeepern wird dieses Turnier während der Veranstaltung begleiten, d. h. pro Bahn werden zehn bestens instruierte und motivierte Greenkeeper für den Feinschliff der nummerierten und namentlich bekannten Gräser zuständig sein.
Das Überragende daran ist, dass neben der Stammmannschaft alle anderen Mitarbeiter aus zahlreichen anderen europäischen und außereuropäischen Ländern stammen. Die Teilnehmer wurden wegen der großen Bewerberzahl ausgelost oder von Greenkeeping-Verbänden nominiert.
Welch eindrucksvolles Beispiel in unserer sonst so zerstrittenen Welt, dass sich Menschen uneigennützig für dieses große gemeinsame Ziel, die Ryder-Cup-Anlage bestmöglich zu pflegen, für eine oder mehrere Wochen zusammengefunden haben.
„Let’ s make greenkeeping great again!“ – der Ryder Cup ist ein fantastisches Beispiel der Stärke und des Zusammenhalts der „Greenkeeper-Familie“.
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