13.04.2024 | 02:13

Masters 2024: Stephan Jäger scheitert am Cut, nimmt’s gelassen

Stephan Jäger (Foto: Augusta National Golf Club)
Oskar Brunnthaler
Oskar Brunnthaler

Stephan Jäger scheitert beim Masters 2024 am Cut. Dennoch nimmt es der 34-Jährige, der bei der 88. Auflage des mit 20. Millionen U.S.-Dollar dotierten Majors sein Debüt gab, gelassen. 


Dass Augusta seine eigenen Gesetze hat, erfuhr Stephan Jäger, 34, spätestens am zweiten Tag beim U.S. Masters am eigenen Leibe.

Mit acht über Par wurde er am wahrsten Sinne des Wortes vom Platz gefegt und beendete für ihn zu früh, viel zu früh, seinen ersten Masters-Auftritt.

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Es waren aber nicht nur die brutalen Wetterverhältnisse, die das Weiterkommen des derzeit besten Deutschen an der Magnolia Lane vereitelten. Er musste auch eingestehen, dass er eben noch nicht gut genug für so eine – zugegeben schwierige – Spielwiese ist.

Auch wenn er meinte, mit seinem Spiel recht zufrieden gewesen zu sein.

Zugegeben, niemand hat noch vor ein paar Wochen überhaupt daran gedacht, dass mit dem Münchner diesmal überhaupt ein Deutscher beim Masters am Start sein werde.

Bekanntlich hatte sich Bernhard Langer eine Achillessehnenverletzung zugezogen. Nach genau 40 Teilnahmen beim Masters und seinem geplanten endgültigen Abschied vom Turnier wurde jedoch nichts.

+++ Zum Thema: Masters 2. Runde – Trio führt, Tiger Woods mit Rekord +++

Masters 2024: Stephan Jäger als Überraschungsqualifikant

Umso größer war die Überraschung, dass nun doch ein Deutscher am Start sein werde.

Stephan Jäger qualifizierte sich als vorletzter Spieler für das begehrte Masters durch seinen Sieg bei der Texas Children’s Houston Open.

Stephan Jäger gewinnt die Texas Children's Houston Open 2024 und damit seinen ersten Titel auf der PGA Tour (Foto: picture-alliance)
Stephan Jäger gewinnt die Texas Children’s Houston Open 2024 und damit seinen ersten Titel auf der PGA Tour (Foto: picture-alliance)

Wer nun glaubt, dass der seit seinem 16 Lebensjahr in den USA wohnende Eichenrieder völlig deprimiert vom Platz ging, der irrt.

Auf seine bayerisch-rustikale Art steckte er ganz selbstbewusst die Schlappe weg und meinte, es wären die äußerst schwierigen Bedingungen gewesen, wie sie doch nur selten in Augusta seien.

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Auf die Frage nach der ersten Runde (74, +2), ob er glaube, das Turnier noch gewinnen zu können, stutzte er kurz, lächelte und meinte dann trocken „Ja“.

Man könnte jetzt meinen, er sei größenwahnsinnig, andererseits würde man bei einer gegenteiligen Antwort interpretieren können, es fehle Stephan am Glauben an sich selbst.

+++ Zum Thema: Masters 2024 – 20 Millionen U.S.-Dollar Preisgeld +++

Stephan Jäger: „Habe unter solchen Bedingungen noch nie gespielt …“

„Bei solchen Bedingungen habe ich noch nie Golf gespielt. Vielleicht ein, zwei Mal in England, aber das hier war schon extrem“, versucht Jäger eine Erklärung für sein vorzeitiges Ausschieden.

Und meint, ein Tiger Woods, souverän den Cut souverän schaffte, sei nicht umsonst der weltbeste Golfer aller Zeiten. Und Scottie Scheffler, der Weltranglistenerste, sei zurecht die Nummer eins der Welt.

Stephan Jäger (Foto: picture-alliance)
Stephan Jäger (Foto: picture-alliance)

Jäger reist nun für zwei Tage nach Hause, um am nächsten Wochenende in Hilton Head abzuschlagen. Der Übergang zur Normalität sei nach dem Masters-Abenteuer gelaufen.

Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen und die nächsten Ziele in Angriff zu nehmen. Da ist einmal Olympia in Paris, wofür sich der gebürtige Münechner bereist qualifiziert hat, und dann die neuerliche Qualifikation für das Masters 2025.

„Da komme ich wieder her“, verspricht der derzeit beste Golfer Deutschlands mit großer Zuversicht. Schließlich sei da noch der Ryder Cup, der ebenfalls auf der Agenda steht.

Jedenfalls räumte er zuversichtlich ein: „Ich komme wieder, ich werde alles daran setzen, mich wieder fürs Masters zu qualifizieren.“

Und das sind keine leeren Versprechungen. Wer Jäger, derzeitige in der Weltrangliste auf Rang 43, in Augusta erlebt hat, glaubt ihm das auch.

Denn vor Selbstbewusstsein strotzend, spielerisch absolute Weltklasse (zählt zu den längsten in der Driving-Statistik) und verbal auch nicht auf den Mund gefallen, verabschiedete er die kleine deutsch-/österreichische-, vierköpfige Journalistengruppe mit den Worten: „Das war’s dann, Mädels…“.

Dreht sich um und verschwindet im Clubhaus.

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