18.04.2023 | 16:25

Patrick Reed will sich gegen Bußgeld wehren

Patrick Reed (Foto: picture-alliance)
Robin Dittrich
Robin Dittrich

Weil einige Spieler der DP World Tour 2022 ein Turnier sausen ließen, um auf der LIV Tour zu spielen, wurden sie von der DP World Tour mit Sanktionen belegt. Dagegen wehrten sich die Spieler per Klage, der DP World Tour wurde jedoch recht gegeben und die Spieler zu einem saftigen Bußgeld verdonnert. Patrick Reed will das jedoch nicht hinnehmen.


Nachdem 16 Spieler von der DP World Tour mit Sanktionen belegt wurden, weil sie vergangenes Jahr ein Turnier ausfallen ließen, um auf der LIV Tour zu spielen, wurden diese in der Folge eines Beschlusses zu einem Bußgeld von 100.000 englischen Pfund verdonnert.

Einer der Betroffenen ist Patrick Reed, der seit vergangenem Jahr auf der LIV Tour spielt. Trotz einer Menge an Gegenwind erreichte Reed beim Masters einen starken vierten Platz. Nach dem Turnier beschäftigte er sich dann mit dem auferlegten Bußgeld.

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Die Entscheidung des Schiedsgerichts Sports Resolutions kann der Amerikaner jedoch nicht nachvollziehen: „Enttäuscht ist nicht das richtige Wort. Wir haben das Gefühl, dass die Entscheidung von Sports Resolutions falsch ist“, so Reed.

+++ Zum Thema: DP World Tour gewinnt LIV-Rechtsstreit +++

Patrick Reed kündigte seine PGA-Tour-Mitgliedschaft auf

Team Aces GC: Peter Uihlein, Pat Perez, Dustin Johnson, Patrick Reed (v. l.)
Team Aces GC: Peter Uihlein, Pat Perez, Dustin Johnson, Patrick Reed (v. l.)

Um Strafzahlungen aus dem Weg zu gehen, hatte Patrick Reed bereits seine Mitgliedschaft bei der PGA Tour ad acta gelegt, als er im Juni zur LIV Tour wechselte. Die PGA Tour kündigte schon vorher an, dass die gewechselten Spieler nicht mehr bei ihren Turnieren antreten dürften.

Auf der DP World Tour durfte Reed bis zur Entscheidung weiterhin spielen. Möchte er zukünftig weiterhin der DP World Tour angehören, müsste er eine festgelegte Anzahl an Turnieren spielen. Sein Vertrag mit der LIV Tour dürfte das jedoch unmöglich machen.

Patrick Reed missfiel vor allem der Tag der Entscheidungsverkündung. Das Urteil wurde am ersten Tag des Masters publik. Reed sieht dieses Datum als „zufällig, aber geplant“ an.

Die LIV Tour sowie die abgewanderten Spieler der DP World Tour erwägen aktuell wohl, in einen erneuten Rechtsstreit zu gehen. Dieses Mal jedoch nicht vor ein Schiedsgericht, sondern ein englisches Gericht.

Auf die Frage, ob Patrick Reed sich an einem solchen Prozess beteiligen würde, sagte er: „Ja, ich bin dazu bereit. Ich war schon immer ein stolzes Mitglied der DP World Tour und will das auch zukünftig sein.“

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