02.02.2024 | 07:00

PGA Tour Enterprises: Reaktionen auf den Milliarden-Deal

Tiger Woods (Foto: picture-alliance)
Golftimer
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Die PGA Tour verkündete am Mittwoch den Schulterschluss mit der Strategic Sports Group zur Gründung von PGA Tour Enterprises. Die Reaktionen von Seiten der Spieler, Funktionäre und Investoren zu dem $3-Milliarden-Deal ließen nicht lange auf sich warten …


Eigentlich war man ja davon ausgegangen, das die PGA Tour und der Public Investment Fund Saudi-Arabiens eine Form der Zusammenarbeit finden würde.

Immerhin war im Juni 2023 dahingehend der geplante Zusammenschluss zwischen der PGA Tour, der DP World Tour und des PIF groß angekündigt worden.

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Dass am Mittwoch nun die Gründung von PGA Tour Enterprises als gemeinsames, gewinnorientiertes Unternehmen von der PGA Tour und der Strategic Sports Group (SSG) verkündet wurde, überraschte dann doch.

+++ Zum Thema: PIF-Director Yasir Al-Rumayyan zu PGA Tour Enterprises +++

Offensichtlich haben die Verhandlungen zwischen PGA Tour und dem PIF nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert. Mit dem offenkundigen Resultat, dass sich die PGA Tour mit einem anderen Partner zusammengetan hat.

$3 Milliarden sind es, die die SSG in die PGA Tour Enterprises einbringen will. Die knapp 200 qualifizierten Spieler der PGA Tour sollen in dem Zuge zu Anteilseignern werden und $1,5 Milliarden an Auschüttungen erhalten.

+++ Zum Thema: PGA Tour Enterprises: $3 Mrd. Investitionen in Neugründung +++

PGA Tour Enterprises: Reaktionen auf den Milliarden-Deal

Mit Bekanntgabe des Mega-Deals zur Gründung von PGA Tour Enterprises sollten die Reaktionen nicht lange auf sich warten lassen.

Die sechs Spieler im PGA-Tour-Vorstand, Patrick Cantlay, Peter Malnati, Adam Scott, Webb Simpson, Jordan Spieth und Tiger Woods, gaben hierzu ein gemeinsames Statement ab.

Zuvor hatte der Vorstand der PGA Tour, darunter auch die sechs genannten Spieler, den Zusammenschluss einstimmig abgesegnet.

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PGA Tour Player Directors

„Wir waren stolz darauf, diese historische Partnerschaft zwischen PGA Tour Enterprises und SSG einstimmig zu unterstützen.

Es war für uns unglaublich wichtig, Möglichkeiten zu schaffen, die die derzeitigen und auch künftigen Spieler mehr in ihre Organisation einbinden. Sowohl in finanzieller wie auch strategischer Hinsicht.

Die sechs Spieler-Mitglieder des PGA Tour Boards (v.l.): Tiger Woods, Patrick Cantlay, Adam Scott, Jordan Spieth, Webb Simpson und Peter Malnati (Foto: picture-alliance)
Die sechs Spieler-Mitglieder des PGA Tour Boards (v.l.): Tiger Woods, Patrick Cantlay, Adam Scott, Jordan Spieth, Webb Simpson und Peter Malnati (Foto: picture-alliance)

Dies stärkt nicht nur die Tour aus unternehmerischer Sicht. Es ermutigt auch die Spieler, sich voll und ganz dafür einzusetzen, unseren Fans weiterhin das Beste im Golf zu bieten. Und es noch weiter zu verbessern.

Wir freuen uns auf dieses nächste Kapitel und eine noch strahlendere Zukunft.“

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Jay Monahan PGA-Tour-Commissioner und CEO PGA Tour Enterprises

„Heute ist ein wichtiger Tag für die PGA Tour und Golffans auf der ganzen Welt. Indem wir die Mitglieder der PGA Tour zu Eigentümern ihrer Liga machen, stärken wir die gemeinsame Investition unserer Spieler in den Erfolg der PGA Tour.

PGA Tour Commissioner Jay Monahan (Foto: picture-alliance)
PGA Tour Commissioner Jay Monahan (Foto: picture-alliance)

Die Fans gewinnen, wenn wir alle zusammenarbeiten, um die beste Sportunterhaltung zu bieten. Und den Fokus auf die unglaubliche – und unübertroffene – Wettkampfatmosphäre zu lenken, die unsere Spieler, Turniere und Partner schaffen.

Und die Partnerschaft mit SSG – einer Firmengruppe mit weitreichenden Erfahrungen und Investitionen in den Bereichen Sport, Medien und Unterhaltung – wird unsere Organisation in die Lage versetzen, den Sport für Spieler, Turniere, Fans und Partner noch attraktiver zu machen.“

+++ Zum Thema: Viktor Hovland und Ludvig Åberg sagen LIV Golf Tour ab +++

John W. Henry, Hauptanteilseigner Fenway Sports Group und Manager Strategic Sports Group

„Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit den Spielern der PGA Tour an dieser wichtigen nächsten Phase der Entwicklung der PGA Tour teilzuhaben.

John W. Henry, Hauptanteilseigner der Fenway Sports Group (Foto: picture-alliance)
John W. Henry, Hauptanteilseigner der Fenway Sports Group (Foto: picture-alliance)

Unser Enthusiasmus für dieses neue Unterfangen entspringt einem tiefen Respekt für dieses bemerkenswerte Spiel. Und einem festen Glauben an das enorme Wachstumspotenzial der PGA Tour.

Wir sind stolz darauf, Partner dieser historischen Institution zu sein. Und freuen uns darauf, mit der PGA Tour und ihren vielen Mitgliedern zusammenzuarbeiten, um das Golfspiel weltweit zu fördern und zu stärken.“

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Greg Norman, CEO und Commissioner LIV Golf, in einem Memo an sein Team

„Nichts, was von anderen Touren oder Investorengruppen angekündigt wird, ändert etwas an der positiven Entwicklung oder den Zukunftsplänen von LIV Golf.

Wir haben LIV Golf mit dem Ziel gegründet, etwas Neues zu schaffen. Das Spiel einem globalen, breiten Publikum zugänglich zu machen. Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig die Fangemeinde des Golfsports zu vergrößern.

Greg Norman, LIV Golf CEO und Commissioner (Foto: picture-alliance)
Greg Norman, LIV Golf CEO und Commissioner (Foto: picture-alliance)

Mehr Investitionen in den Golfsport sind eine großartige Sache für das Spiel und für uns. Es ist eine positive Entwicklung für unsere Spieler, unsere Fans und für die langfristige Zukunft des Spiels.

Golf wird jetzt als eine Form der Wertanlage betrachtet. Wir haben bewiesen, dass dies möglich ist. Und wir befinden uns nun in einer einzigartigen Position, um diese unglaubliche Wachstumschance zu gestalten und voranzutreiben.

Dieses breitere Interesse und Engagement für den Golfsport und die Investitionen in seine Zukunft wären ohne das Auftauchen von LIV Golf als innovative Kraft im Golf-Ökosystem nicht möglich gewesen.“

+++ Zum Thema: Jay Monahan bereut eine Sache am PGA-PIF-Deal +++

Bryson DeChambeau, 10 Turniersiege, Majorsieger, LIV Golf Tour

„Ich weiß nicht genau, wie sich das Ganze am Ende entwickeln wird. Ich weiß nicht, was es wirklich für die Position des PIF bedeutet.

Was ich sagen kann, ist, dass jede dieser Investitionen in den Golfsport einfach nur gigantisch sind, besonders von ihrer Seite (SSG).

Bryson DeChambeau (Foto: picture-alliance)
Bryson DeChambeau (Foto: picture-alliance)

„Man wird einfach beide Organisationen weiter wachsen sehen. Und ich hoffe, dass wir irgendwann wieder zusammenkommen werden. Das muss geschehen.

Ich hoffe, dass alle Beteiligten ihre Waffen niederlegen, sich an einen Tisch setzen und eine Lösung finden werden. Was letztlich gut für den Golfsport und für die Fans im Allgemeinen wäre.

Aber, wie ich schon sagte, ist jedes zusätzliche Kapital, das in den Golfsport fließt, immer positiv. Das habe ich schon immer gesagt.“

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Jon Rahm, 19 Turniersiege, 2-facher Majorsieger, LIV Golf Tour

„Es gibt eine Menge wichtigerer Leute, die viel klüger sind als ich. Solche, die sich darüber Gedanken machen werden und die tatsächlich einen Einfluss darauf haben. Und sie sollten darüber nachdenken.

Jon Rahm (Foto: picture-alliance)
Jon Rahm (Foto: picture-alliance)

Ich denke, wir sind hier, um Golf zu spielen, Leistung zu bringen, und was auch immer kommen mag, wird kommen.“

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Bernhard Langer, 123 Turniersiege, 2-facher Masters-Champion, 12-facher Majorsieger auf der PGA Tour Champions

„Wir sind mit der PGA Tour verbunden. Je besser es der PGA Tour geht, desto besser sollte es uns gehen.

Bernhard Langer (Foto: picture-alliance)
Bernhard Langer (Foto: picture-alliance)

Hoffentlich vergessen sie uns nicht völlig und lassen uns nicht im Stich. Hoffentlich werden wir von allem, was sich entwickelt, profitieren.“

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Dermot Desmond, irischer Unternehmer und Investor mit einem Vermögen von geschätzt €2 Mrd.

„Ich denke, wir müssen abwarten, wie die Pläne aussehen und welche Pläne die Investoren haben, um ihre Rendite zu erwirtschaften.

Dermot Desmond (Foto: picture-alliance)
Dermot Desmond (Foto: picture-alliance)

Was dies jedenfalls ermöglicht, ist, dass all diese anderen PGA Tours in Asien und Europa, Südafrika und Australasien, sich alle zusammenschließen könnten.

Und die PGA Tour hätte das finanzielle Gewicht, sie mit den Mitteln, die sie erwirtschaftet hat, zu unterstützen.“

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Die Reaktionen und Stimmen zur Gründung von PGA Tour Enterprises reichen also von überschwänglich bis hin zu nachdenklich. Je nachdem, welche Seite des Deals man betrachtet.

Bleibt nur abzuwarten, wie hoch der nächste Geldregen – aus welchem Lager auch immer – wohl ausfallen wird …

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